Unser pädagogisches Konzept im Überblick

  1. Ein lebendiger Rhythmus in Tagesablauf, in der Wochenge-staltung und im Jahreslauf gibt den Kindern Lebenssicherheit
  2. Anregung der Phantasie und der Lebenskräfte durch Sinnespflege, freies Spiel und funktionsfreies Spielmaterial
  3. Das Verhältnis des Erwachsenen zu seinen Arbeitsaufgaben ist Grundlage des schöpferischen Spiels der Kinder
  4. Gemeinsames Zubereiten von Mahlzeiten mit Lebensmittel aus der Region
  5. Erzieherinnen und Eltern bilden eine Erziehungsgemeinschaft für die Kinder
  6. Selbsterziehung als Grundlage der Begegnung mit dem Kind

 

4. Gemeinsames Zubereiten von Mahlzeiten mit Lebensmittel aus der Region

Das Frühstück wird täglich in jeder Kindergartengruppe gemeinsam von Erzieherinnen und Kindern zubereitet und eingenommen. Gemeinsames Essen fördert soziale Prozesse und Gemeinschaft.

Für die Teilzeitkinder wird das Mittagessen täglich frisch von unserer Köchin zubereitet. Die verwendeten Lebensmittel beziehen wir weitgehend von biologisch-dynamischen Höfen der Umgebung.

Damit die Kinder einen lebendigen Bezug zu ihren Nahrungsmitteln bekommen können, pflegt der Waldorfkindergarten Kontakte zu einem Demeter-Bauern aus der Region und zur nahegelegenen Biobackstube. So können z.B. Aktivitäten wie ein Besuch beim Bäckermeister zum Brötchenbacken regelmäßig angeboten werden.

5. Erzieherinnen und Eltern bilden eine Erziehungsgemeinschaft für die Kinder

Wir verstehen unseren Waldorfkindergarten als Erziehungsgemeinschaft, in der Erzieherinnen und Eltern sich gegenseitig Entwicklungsimpulse geben, um die Kinder immer besser verstehen und begleiten zu können. Das setzt voraus, dass Transparenz, Offenheit und Vertrauen besteht. Um dieses zu pflegen, findet ein regelmäßiger Austausch bei Elternabenden, in Einzelgesprächen und Hausbesuchen statt. Es gibt auch gruppenübergreifende Elternabende, Informationselternabende für neue Eltern und Elternabende zum wirtschaftlichen Bereich.

Darüber hinaus haben die Eltern die Möglichkeit, die Gemeinschaft mitzugestalten, indem sie sich an den Festen im Kindergarten, wie z.B. Laternenfest, Sommerfest und Basar beteiligen. Oder sie können Gemeinschaft erleben, indem sie an der Gartenarbeit, an Renovierungs- und Arbeitseinsätzen teilnehmen und beim Putzen oder Waschen helfen. Eltern können auch Aufgaben für die Kindergartengemeinschaft übernehmen wie z.B. die Erstellung des Info- Blattes oder die Mitwirkung in Gremien.

6. Selbsterziehung als Grundlage der Begegnung mit dem Kind

Es ist ein Grundanliegen in allen Waldorf-Einrichtungen, soziale Formen der Zusammenarbeit zu schaffen, in denen die Mitarbeiter selbstbestimmt arbeiten können. Nur aus dieser Grundhaltung der Selbstbestimmung - und damit der Freiheit - kann die Begegnung mit dem Kind stattfinden. Freiheit im pädagogischen Handeln heißt aber nicht Willkür. Sondern Handeln in Freiheit setzt eine ständige Bereitschaft zur Selbstreflexion und Selbstkorrektur voraus.

Dazu benötigt die Erzieherin ein Forum, in dem sie auf das eigene Handeln zurückschauen und sich neue Ziele geben kann. Dieses Forum ist die wöchentlich stattfindende Konferenz aller Erzieherinnen, einem ständigen Fort- und Weiterbildungsorgan im Kindergarten selbst. So sind auch ständige Qualitätsentwicklungs- und -sicherungspozesse gewährleistet.

 

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