Unsere Gruppen

Unsere Familiengruppe, in der 15 Kinder im Alter von 1,5 bis sechs Jahren gemeinsam betreut werden, bietet eine wertvolle Umgebung für das gemeinsame Lernen und Wachsen. Die Betreuung findet von Dienstag bis Freitag jeweils von 8 bis 13 Uhr statt.

In dieser Gruppe gibt es viele Möglichkeiten, dass sowohl jüngere als auch ältere Kinder ihren individuellen Interessen nachgehen können. Während die älteren Kinder bereits eigenständig spielen oder Aufgaben wie das Vorbereiten des Frühstücks übernehmen, haben die jüngeren Kinder Raum, um sich in geschützter Umgebung zu entfalten.

Die Gruppe wird von zwei Erzieherinnen geleitet: Hannah begleitet die Kinder unter drei Jahren, während Jule für die Kinder ab drei Jahren verantwortlich ist. Es wird stets darauf geachtet, dass alle Kinder genügend Raum und Gelegenheit für ihr Spiel und ihre Bedürfnisse haben.

Gemeinsame Rituale wie der Morgenkreis, das Frühstück und der Abschlusskreis bieten den Kindern die Möglichkeit, sich als Gruppe wahrzunehmen und soziale Bindungen aufzubauen.

Während der Außenzeit können die älteren Kinder den gesamten Außenbereich nutzen, während den jüngeren ein kleinerer Garten zur Verfügung steht, der ihnen eine sichere und überschaubare Umgebung bietet.

In einer alterserweiterten Gruppe lernen die Kinder, Rücksicht zu nehmen, Verantwortung zu übernehmen und füreinander da zu sein. Kleinere Kinder benötigen oft Unterstützung, und genau hier ergeben sich wertvolle Aufgaben für die älteren Kinder. Sie helfen beispielsweise beim An- und Ausziehen oder unterstützen die Jüngeren beim Händewaschen. Durch diese Hilfestellungen entstehen natürliche Bindungen zwischen den Kindern unterschiedlichen Alters. Die Großen übernehmen Verantwortung und erleben das Gefühl, gebraucht zu werden, während die Kleinen lernen, sich auf andere verlassen zu können. Diese Interaktionen fördern nicht nur das soziale Miteinander, sondern stärken auch das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe.

Insbesondere für Einzelkinder bietet diese Gruppenform wertvolle soziale Erfahrungen, während Geschwisterkinder die Möglichkeit haben, den Kindergartenalltag gemeinsam zu erleben.

Die älteren Kinder bekommen einen wertvollen Einblick in die Fürsorge der Kleinsten, wenn sie beobachten, wie die Jüngeren gewickelt werden, in den Schlaf gewogen oder auf dem Arm gehalten werden. Diese alltäglichen Situationen bieten den Kindern die Möglichkeit, durch Beobachtung und Nachahmung zu lernen, wie man füreinander sorgt.

Helle Heckmann bringt es treffend auf den Punkt: „Nur in natürlichen Nachahmungssituationen lernen Kinder, wie man füreinander sorgt.“ Diese Erfahrung stärkt das Verständnis und die Empathie der Kinder füreinander und fördert eine fürsorgliche Gemeinschaft innerhalb der Gruppe.

Die langjährige Begleitung durch die Erzieherinnen schafft Vertrauen und Sicherheit, was eine tiefe Bindung zwischen Kind, Eltern und Pädagogen ermöglicht. In dieser Geborgenheit können die Kinder Vertrauen aufbauen – eine entscheidende Voraussetzung für ihre gesunde Entwicklung und ihren individuellen Lebensweg.